Über den Verein
Ein aufregendes Leben
Die oase wurde am 12. Januar 1965 in der Gaststätte Wehler in Dernbach gegründet. Bald darauf als Verein eingetragen und als gemeinnützig anerkannt, besteht sie seither ununterbrochen. Viele bewegte Jahre hat die oase nun schon hinter sich – sowohl in der alten Theaterscheune in Allmannshausen als auch im neuen Haus am Alten Galgen. Und auch in Zukunft wird es spannend bleiben ... ganz ohne Zweifel.
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Text „die oase: Das Amateurtheater“ | PDF, ca. 130 KB
2020
Für das Stück „Der Vorname“ von Alexandre de La Patellière und Matthieu Delaporte laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, als auch in Deutschland die Krankheit COVID-19 um sich greift. Als die WHO die Ausbreitung von COVID-19 am 11. März als Pandemie einstuft, ahnen die Oasianer nichts Gutes für die am 17. April geplante Premiere. Tatsächlich führen strenge Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen dazu, dass vier Wochen vor dem Premierentermin der Kartenverkauf gestoppt und die Aufführungen abgesagt werden müssen. Infolge diverser Lockerungen der Corona-Beschränkungen kann ersatzweise das Stück „Love Letters“ von A. R. Gurney am 18. September unter Auflagen, wie reduzierter Zuschauerzahl, Mindestabständen und einem Hygienekonzept wiederaufgenommen werden. Doch schon die nächste geplante Produktion, eine Wiederaufnahme von „norway.today“, muss wegen verschärfter Einschränkungen zwei Wochen vor dem geplanten Start Mitte November abgesagt werden. Wann der gewohnte Theaterbetrieb wieder möglich sein wird und die Oasianer schließlich doch noch „Der Vorname“ vor voll besetzten Rängen aufführen können, ist erst einmal nicht absehbar.
2019
Modern, außergewöhnlich und beeindruckend gespielt: die oase bringt das Stück „norway.today“ von Igor Bauersima auf die Bühne, in dem zwei jungen Frauen sich zum Suizid verabreden. Es folgt ein Zwischenspiel mit jungen Nachwuchstalenten, „Picknick im Felde“ von Fernando Arrabal und das Kriminalstück „Gaslicht“ von Patrick Hamilton. Der Krimi-Klassiker ist zur Premiere bereits ausverkauft, nach vier Verlängerungsterminen fällt für „Gaslicht“ der letzte Vorhang im Jahr 2020.
2018
Mit dem Stück „Das Gauklermärchen“ von Michael Ende stehen zur Abwechslung wieder die jungen Oasianer im Rampenlicht. Im Herbst wird es schwarzhumorig mit dem Kriminalstück „Schau nicht unters Rosenbeet“ von Norman Robbins.
2017
Mit Peter Shaffers „Komödie im Dunkeln“ bringt die oase im Frühsommer ihre – sage und schreibe – 100. Produktion auf die Bühne. Die Herausforderung besteht für die Darsteller darin, bei voller Bühnenbeleuchtung glaubhaft zu vermitteln, man tappe im Dunkeln ... und umgekehrt. Auch das hohe Tempo verlangt äußerste Konzentration – Verstrickungen und Slapstick am laufenden Band schonen die Lachmuskeln des Publikums keineswegs.
Für die zweite Spielzeit hat sich die oase dann gleich zwei weitere Stücke vorgenommen: Mit A. R. Gurneys „Love Letters“ und Éric-Emmanuel Schmitts „Hotel zu den zwei Welten“ stehen menschliche, emotionale Themen im Fokus wie kaum zuvor.
Mit dem Start von „Hotel zu den zwei Welten“ läuft außerdem eine neue oase-Website vom Stapel und sorgt im Internet für eine erfrischend zeitgemäße und markante „Inszenierung“ unseres Amateurtheaters.
2016
Der Komödienrenner „Frau Müller muss weg“ ist vor der Premiere restlos ausverkauft – die oase mausert sich spätestens jetzt zu einer kulturellen Konstante.
Flüchtlingskrise, Extremismus und Terroranschläge dominieren lange Zeit die Schlagzeilen in Deutschland und der Welt. Mit der Aufführung von Max Frischs Parabel „Andorra“ liefert die oase im 25. Todesjahr des Autors einen erschreckend aktuellen Diskussionsbeitrag. Und sie beweist einmal mehr, dass sich in Montabaur auch mit schwer verdaulicher Theaterkost erfolgreich ein Publikum finden lässt.
2015
Das Jubiläumsjahr der oase startet mit einer opulenten Geburtstagsparty am 12. Januar in den eigenen Räumen. Ein Festbuffet für alle Aktiven und viele Rückblicke auf 50 Jahre Spielbetrieb. Im Juli dann eine große Revue mit geladenen Gästen und Feuerwerk. Leider konnte Dieter Krock dies nicht mehr miterleben. Er erlag an Ostern seinem Krebsleiden.
Im Frühjahr konnte mit der „Fremden Stadt“ ein weiteres Erfolgsstück mit neuen Mitgliedern Premiere feiern.
Die Herbstproduktion „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry ist schon vor der Premiere ausverkauft. Es werden 6 Verlängerungstermine angesetzt, die ebenfalls nach kurzer Zeit ausverkauft sind. Das Publikum ist begeistert ob der Leistung der jungen Riege auf der Bühne.
2014
„Honigmond“ von Gabriel Barilli bringt uns ausverkaufte Vorstellungen. Hiltrud Thull arangierte die spritzige Kommödie.
Der Gründer der oase, Georg Eikamp stirbt.
2013
Startet mit den Proben zu „Veronicas Zimmer“ im Februar. Das Stück wird mit absoluten Neulingen besetzt. 15 Vorstellungen dieses Psychothrillers sind zumeist ausverkauft. Besonders dramatisch der Tod der Hauptdarstellerin auf der Bühne. Für den Herbst steht ein Experiment auf dem Plan: „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ ist der Titel dieses Zukunftsstückes aus den 1960er Jahren, das eine Überarbeitung von Oliver Lammersdorf erfährt.
2012
Zwei Produktionen bestimmen das Jahr 2012. Im Frühjahr wird mit professioneller Regie das Stück „Beute“ von Joe Orton aufgeführt und im Herbst steht „Plaza-Suite“ von Neil Simon auf dem Programm. Erstmals werden die Karten über „Ticket Regional“ angeboten. Alle 17 Vorstellungen sind ausverkauft.
2011
Eine Gruppe „Oasianer“ schminkt sich schwarzgrau und gewandet sich wie Metallfiguren, um dann als die bekannten Montabaurer Schuster auf der Bundesgartenschau in Koblenz die Besucher zu unterhalten. Auf dem traditionellen Schustermakt haben sie ebenfalls eine Riesenresonanz.
2010
Wir haben das Angebot mit einem professionellen Regisseur zu arbeiten und erleben eine äußerst spannende Spielzeit. Michael Hamlett seit 20 Jahren am Theater der Stadt Koblenz engagiert, führt die Regie in „Das Rendezvous von Senlis“.
2009
Nicht jedermanns Sache, aber Theater mit Niveau und eine Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte und ganz bestimmt eine außerordentliche schauspielerische Leistung erleben unsere Zuschauer in „Vor dem Ruhestand“ von Thomas Bernhard.
Wir unter uns: In einem Theaterworkshop probieren wir uns, unter der Leitung einer professionellen Theaterpädagogin, in den unterschiedlichsten Bereichen der dramaturgischen Kunst.
Heiter und mit hohem Tempo geht es mit „Ein ungleiches Paar“ weiter. Die ganze Spielzeit ist komplett ausverkauft!
2008
11 Jahre im neuen Haus ... äh ... naja das wollen wir jetzt nicht überstrapazieren ;-)
Aber ein Jahr mit zwei spannenden Stücken. Wir feiern Konfirmation in „Schweig Bub“. Ja und dann ist es noch mal Zeit für ein Kinderstück. In „Die Schöne und das Biest“ werden wieder Träume wahr und Kinderaugen groß.
2007
10 Jahre im neuen Haus … und die Sanierungen nehmen kein Ende. Die oase will mehr werben und so erstrahlt die Fassade mit übergroßem oase-Logo; außerdem wird der erste oase-Newsletter verschickt.
Im März hat die internationale Schauspielakademie „Crearte“ aus Stuttgart einen Gastauftritt. Weiterhin wird die Bühne für den Geburtstag des „Folklore-Chors“ Montabaur im Herbst zur Verfügung gestellt, der in zwei Vorstellungen sein Können zum Besten gibt. Durchs Programm führt – natürlich – die oase.
2006
„Wer nicht wirbt der stirbt“ – unter diesem Motto startet die oase im Herbst eine Zuschauerbefragung, um herauszufinden, welches wohl das effektivste Werbemittel ist. Ergebnis: Mundpropaganda und Zeitungsanzeigen.
2005
Anlässlich ihres 40-jährigen Geburtstags bringt die oase ein Chronik-Heft heraus und kleidet ihre Mitglieder in neue oase-T-Shirts.
Nach dem Gastauftritt der Schauspielschule Tiziani im März 2005, geht es mit einem Sprechtraining im Sommer weiter, an welchen viele oase-Mitglieder rege teilnehmen.
Ein Fotoworkshop des Landesverbandes findet in der ersten Dezemberwoche statt.
2004
Neujahrsvorstellung am 01.01.2004 ohne Hauptdarsteller! Abgesagt wird nicht, Regisseur Dieter Krock springt spontan ein – die Vorstellung ist ein voller Erfolg! Die Dracula-Nachfeier Anfang des Jahres lässt die Spielsaison nochmal Revue passieren, bevor die Proben zu „Kunst“ beginnen. Dies wird nicht nur in der oase sondern auch am 26.11. und 31.12.04 als Gastspiel in Vallendar aufgeführt.
Weihnachten feiert die oase besinnlich vor dem Rathaus in Montabaur.
2003
Auf der Schuhparade anlässlich des Schustermarktes in Montabaur ist die oase vertreten.
Als drittes Stück wird Ende des Jahres Bram Stokers „Dracula“ aufgeführt. Die Silvestervorstellung endet sehr turbulent, als der Hauptdarsteller „Dracula“ alias Georg Weidmann mit einem Blinddarm-Durchbruch in der Silvesternacht ins Krankenhaus eingeliefert wird. Fazit: Operation gelungen – Patient lebt noch!
2002
Im Januar 2002 starten die Proben für zwei Stücke. „Die Sonny Boys“ von Neil Simon und eine große Gruppe junger Leute proben im Keller „Die liebenden in der Untergrundbahn“. Die Werbung für dieses Stück wurde erst am Tag der Premiere in der Stadt gemacht, der Eintritt war frei.
Im Herbst zeigte die Schauspielschule Tiziani ihr Stück „Rage“, geschrieben von Jessica Electra Tiziani. Auch die Kabarettgruppe „Zeitgenossen“ gaben ein Gastspiel.
2001
Ein weiteres Kinderstück, „Petterson und Findus“ erfreut die jungen Zuschauer.
Zusammen mit der Polizei Montabaur testet die oase an einem Samstagmorgen die Einsatzbereitschaft der Montabaurer Bürger bei Diebstahl und Belästigung. Ergebnis: positiv!
2000
Besinnlich startet die oase mit Kästner und „Dinner for one“ in das neue Jahrtausend.
Mit „Autobus S“ experimentiert man herum. Eine gekürzte Fassung wird am Landestheatertreffen in Flammersfeld aufgeführt.
1999
Das Jahr der Abwechslung: 28 Aufführungen des Kriminalstückes „Acht Frauen“, Gestaltung der Außenanlagen, Gastspiele anderer Theatergruppen, absurdes Theater mit Boris Vians „Le Schmürz“, Workshop „Sprecherziehung“, besinnlich-heitere Abende mit Kästner-Gedichten.
1998
Theatertreffen und Festakt zum Jubiläum „25 Jahre Landesverband Amateurtheater“.
Mit „Urmel aus dem Eis“ wird erstmals ein Kindermusical in der oase gegeben.
1997
Am 31. Mai eröffnet die neue oase – ein funktionelles aber auch originelles Theatergebäude mit allem, was dazu gehört: Vorraum, Zuschauerraum, Bühne, Lagerkeller, Garderobe, Technik, Kostümlager, Büro, Toiletten, Dusche, Küche.
„Stepping out“ von Richard Harris sehen 2.500 Zuschauer.
1996
Erster Spatenstich im Neubau, aus Mitteln der Kulturstiftung des Landes kann die Technik den neuen Gegebenheiten angepasst werden. Für die Finanzierung und die unzähligen Eigenleistungs-Stunden werden Mitglieder, Familien und Freude mobilisiert, Bausteine und Ehrensessel verkauft.
Freilichtaufführung im Schlosshof „Der tollste Tag“ von Peter Turrini.
1995
Intensive Verhandlungen mit der Bahn wegen Entschädigung, Planungen für ein neues Domizil.
Letzte Spielzeit im alten Haus mit „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt.
1994
Brief der Deutschen Bundesbahn: „ [ ... ] muß Ihr Gebäude entfernt werden.“ Mit anderen Worten: Die lieb gewonnene Theaterscheune soll einer ICE-Hochgeschwindigkeitstrasse weichen.
1993
„Reine Nervensache“ als Freilichttheater im Schlosshof in Montabaur.
1990
Zum 25jährigen Bestehen der Theatergruppe: Freilichttheater im Schlosshof in Montabaur mit „Mirandolina“.
1989
38 Vorstellungen von „Ärger mit Daphne“ mit 2500 Zuschauern Sondervorstellung in Brackley.
1985
1600 Zuschauer bei „Die Fuchsjagd“.
1982
Die Kindergruppe spielt „Alfons’ Baum“ in Tonnerre, Frankreich.
1981
Zuschauerrekord: Über 1500 Zuschauer sahen „Blut ist Leben“ mit aufwendigem Bühnenbild, passender Theaterraumdekoration und entsprechenden Programmen und Getränkekarten.
Ein Anbau (in Eigenarbeit) linderte die Platznot in Garderobe und Werkstatt.
1978
Zum ersten Mal wird ein Stück mehr als 20 Mal aufgeführt: „Der Trauschein“ von Ephraim Kishon.
Erstmals „Sommerexercitien“, seither jährlich fünf Tage Zeltlager.
Gründung einer Kindergruppe.
1976 – 1980
Die oase konnte auf ein Stammpublikum bauen. Erste Stücke, die in künstlerischer Hinsicht reizten, deren Publikumserfolg jedoch nicht sicher war, wurden inszeniert.
1975
Erstes Gastspiel in Brackley, England.
1973
Manfred Marx löst Georg Eikamp als Ersten Vorsitzenden ab.
bis 1975
Sehr viel Einsatz, Arbeit und Aktionen prägten diese Zeit. Es musste möglichst viel gespielt werden, um die Schulden abtragen zu können.
1970
Pläne, die Theaterscheune zu kaufen, scheitern zunächst, da Bürgermeister Wilhelm Mangels erklärte, die Stadt werde vom Vorkaufsrecht Gebrauch machen. Er wollte die oase in das Haus Mons-Tabor eingliedern. Schließlich gab die Stadt nach – die oase besaß ein eigenes Haus ... und 74.000 Mark Schulden.
1969
Der Vorbau (Schankraum) wird von der oase errichtet.
„Staudter Beschluss“: Den Zuschauern soll im Wechsel Ernstes und Heiteres geboten werden. Am 13. September offizielle Eröffnung des Theaterstudios der oase durch Landrat Dr. Klinkhammer mit der Aufführung von „Box & Cox“.
1968
Umbau in Eigenarbeit zur Theaterscheune, Zuschuss vom Kreis: 680 Deutsche Mark, die Stadt lehnte ab, das Land genehmigte im dritten Anlauf 6.000 Mark.
1967
Pachtvertrag mit Anton Ickenroth über eine Scheune hinter dem Sägewerk der Firma Quirmbach in Montabaur-Allmannshausen.
bis 1969
Wechselnde Probeorte: altes Landratsamt, Gewerkschaftsjugendheim in Wirges, Kindergarten Niederelbert, kath. Jugendheim Wirges, Wohnzimmer, Jugendherberge Montabaur. Aufführungen in Turnhallen, Gastwirtschaften und Pfarrsälen des Unterwesterwaldkreises.
1967
Gründung des Amateurtheater „die-oase“ e. V., als gemeinnützig anerkannt.
1965
Teilnehmer des Seminars gründen am 12. Januar die Kreisjugendspielschar. Ziel der Gruppe waren Aufführungen von modernen Schauspielen im gesamten Kreisgebiet. Geprobt wurde im Saal des alten Landratsamtes in Montabaur. Dem ersten Vorstand gehörten an: Georg Eikamp, Hildegard Lippert, Dorothee Müller, Manfred Kilian, Sigrid Klein.
Nach der damals sehr renommierten Amateurtheatergruppe „Die Karawane“ aus Düsseldorf wählte die Spielschar den Namen „die-oase“. Die Karawanen des Westerwaldes (damals gab es keine andere Laienspielgruppe im Westerwald) sollten zur einzigen Wasserstelle, zur oase, dem Brunnen des Amateurtheaters, hinziehen (Erste Produktion: „Ihr werdet sein wie Gott“ von A. Payot).
1964
Seminar des Kreisjugendamtes Montabaur in der Jugendherberge Bad Marienberg mit über 30 Jugendlichen unter Leitung von Kreisjugendpfleger und Sportreferent Georg Eikamp.